Warum quiken Meerschweinchen? Vielleicht ist es dir auch schonmal aufgefallen, dass dein Meerschweinchen des Öfteren einmal quiekt. Entweder, wenn du nach der Arbeit nach Hause kommst oder wenn es sich anscheinend mit einem anderen Meerschweinchen zu unterhalten scheint. Doch was hat das eigentlich zu bedeuten? Oder ist es eher ein Zeichen, dass sich dein Meerschweinchen unwohl fühlt?
Meerschweinchen quieken aus einer Vielzahl von Gründen. Es kann ein Zeichen von Freude, Stress oder Angst sein. Wenn dein Meerschweinchen quiekt während du mit ihm spielst oder es gerade gekrault wird, ist es wahrscheinlich glücklich und ausgelassen. Wenn es jedoch plötzlich anfängt zu quieken und dabei unruhig wird kann es ein Anzeichen für Stress oder Angst sein.
In manchen Fällen quieken Meerschweinchen auch, um ihre Umgebung zu erkunden oder um Kontakt zu ihren Artgenossen aufzunehmen. Dies ist besonders wichtig für Meerschweinchen, die in Gruppen gehalten werden, da sie sich gegenseitig ihre Anwesenheit signalisieren müssen.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass Meerschweinchen individuell unterschiedlich sind und dass einige Meerschweinchen häufiger quieken als andere. Einige Meerschweinchen sind auch lauter oder leiser als andere, was auch ihre Persönlichkeit widerspiegelt.
Die Bedeutung warum dein Meerschweinchen jetzt gerade quiekt hängt also von mehreren Faktoren ab. Zusätzlich kann ein Meerschweinchen auch noch viel mehr andere Geräusche von sich geben und dazu noch einige Verhaltensweisen zeigen, die dir Aufschluss darüber geben können, was es dir gerade sagen will.
Doch dafür sollten wir uns generell die Kommunikation von Meerschweinchen anschauen.
Die Sprache der Meerschweinchen
Die heutigen Meerschweinchen, die wir als Haustiere so lieben, sind immer noch Nachfahren ihrer wilden Verwandten, die ursprünglich mal aus Südamerika oder von den Galapagos-Inseln kommen. Als solche Nachfahren sind es immer noch ängstliche Fluchttiere.
Das bedeutet, dass Meerschweinchen stark auf schnelle und unerwartete Bewegungen in ihrer Umgebung reagieren.
In der Natur haben Meerschweinchen eine Vielzahl von natürlichen Feinden und deshalb haben sie im Laufe der Evolution diese Verhaltensweisen entwickelt.
Wenn sich ein Meerschweinchen bedroht fühlt, versucht es deshalb entweder die Flucht zu ergreifen oder es verfällt in eine Schreckstarre. Diese Schreckstarre wird bei Anfängern oft falsch verstanden, da das Meerschweinchen nach dem Hochheben oder auf dem Arm halten und streicheln ebenfalls ganz ruhig liegen kann, weil es in der Schreckstarre ist und sich nicht einfach gemütlich hingelegt hat. Dies führt bei häufigerer Wiederholung zu immer mehr Stress und somit dazu, dass sich das Meerschweinchen immer mehr zurückziehen will.
Wenn man allerdings auf solche Dinge achtet und wenn die Grundbedürfnisse erfüllt werden, sind Meerschweinchen niedliche, neugierige und aufgeweckte Mitbewohner. Du solltest aber immer bedenken (am besten schon bevor du ein Meerschweinchen kaufst), dass Meerschweinchen nicht so auf den Menschen zugehen wie Hunde und Katzen. Außerdem wird ein Meerschweinchen von sich aus auch kein „Spielen“ einfordern.
Meerschweinchen sind kein Kinderspielzeug, sondern empfindsame Lebewesen, die sehr schreckhaft und geräuschempfindlich sind und sich nicht für häufiges Herumtragen eignen.
Die Lautsprache der Meerschweinchen
Meerschweinchen haben eine Vielzahl von Lautsprachen, die sie verwenden, um miteinander und mit ihren Besitzern zu kommunizieren. Um die genaue Bedeutung zu verstehen, hilft es immer dein Meerschweinchen geduldig zu beobachten und wenn du versuchst, es wirklich zu verstehen.
Hier werden wir uns jetzt die einzelnen Laute und deren Bedeutung genauer anschauen.
Lautes Quieken und/oder Pfeifen
Dass Meerschweinchen quiken ist etwas, dass jeder kennt. Lautes Quieken ist das Geräusch an das jeder Besitzer von Meerschweinchen sofort denkt und trotzdem etwas, das es bei den Meerschweinchen eigentlich gar nicht gibt.
Denn dieses Geräusch wird nur für uns Menschen verwendet und kommt in der Komunikation der Meerschweinchen untereinander überhaupt nicht vor.
Das typische quieken oder fiepsen deines Meerschweinchens ist meist ein Betteln nach Futter.
Es ist etwas, dass sich häufig einfach entwickelt wenn dein Meerschweinchen sich daran gewöhnt hat, wann es etwas zu essen gibt.
Ganz typisch ist es, dass Meerschweinchen quiken wenn du von der Arbeit nach Hause kommst, denn dann weiß dein Meerschweinchen sehr wahrscheinlich, es jetzt bald Futter gibt.
Zusätzlich können deine Meerschweincheh ihre freudige Erwartung auch noch durch Herumhüpfen oder das Aufstellen an der Käfigwand unterstützen. Auch kann es sein, dass deine Meerschweinchen sogar auf höhere Plattformen springen, um schneller oder besser an die von dir gereichten Leckerbissen zu kommen.
Dieses typische Geräusch ist also ein deutliches Zeichen, dass dein Meerschweinchen sich zwar freut dich zu sehen, aber du sollst jetzt bitte endlich mal Futter in den Käfig legen.
höheres Quitschen, meist lauter
Dies ist ein Geräusch, das öfter beim Streicheln vorkommen kann oder wenn du dein Meerschweinchen auf dem Schoß hälst. Es wird oft falsch verstanden, denn es bedeutet nicht, dass sich dein Meerschweinchen wohl fühlt, sondern dass es sich sehr unwohl fühlt und nicht gehalten werden will. Beim Hochheben kann es dann noch ein Geräusch wie eine Art Schnauben oder Schnaufen machen. Dies zeigt an, dass dein Meerschweinchen nicht hochgehoben werden möchte.
Das Brommseln
Eine Art knatterndes Geräusch, das zu Anfang etwas seltsam klingen mag. Dieses Geräusch ist Teil der Paarwerbung bei Meerschweinchen und wird von Böcken ausgesendet, um Weibchen auf sich aufmerksam zu machen.
Dabei sträuben die Männchen die Nackenhaare und stellen die Hinterbeine weit auf, damit sie dadurch größer wirken.
Auch bei Revierkämpfen wird dieses Brommseln verwendet, wenn zwei Böcke sich im Revier uneinig sind. Durch das hohe Aufstellen und dieses Geräusch zeigen sie ihre Stärke und Entschlossenheit. Diese Streitereien über die Rangfolge in der Gruppe können aber auch zwischen Weibchen aufkommen und somit Brommseln dann sogar die Weibchen.
Gurren
Wenn dein Meerschweinchen ein zu lautes Geräusch hört oder etwas anderes, das ihm Angst macht, kommt es vor, dass es einen wiederholten Gurrlaut von sich gibt. Dies ist dann natürlich negativ und du solltest die laute Musik oder was auch immer das Geräusch ist, abstellen.Ein ähnliches Gurren kann allerdings auch vorkommen, wenn du deinem Meerschweinchen ein Stück von seinem Lieblingsessen gibst. Dies ist dann natürlich sehr positiv. Dieses Gurren klingt aber leicht anders als das ängstliche Gurren. Achte einfach mal genau auf die Unterschiede.
Grunzen
Grunzen ist ein tiefes, brummendes Geräusch, das Meerschweinchen machen, wenn sie gestresst oder unzufrieden sind. Es ist wichtig zu beachten, dass Grunzen ein negatives Signal ist und du deinem Meerschweinchen gerne helfen darfst, damit es sich wieder besser fühlt.
Die Sirene
Dieses immer wieder anschwellende und abschwellende Quietschen ist leider auch ein Geräusch, das anzeigt, dass dein Meerscheinchen etwas nicht mag. Vielleicht versuchst du es gerade auf deinem Schoß zu streicheln oder willst es dafür greifen und hochheben. Es kann aber auch sein, dass ein Weibchen immer wieder von einem Bock bedrängt wird und ihm das gar nicht gefällt. In diesem Fall kann es sogar passieren, dass dein Weibchen dabei hochspringt und mit den Hinterbeinen ausschlägt, um das Männchen anzugreifen.
Zähneklappern
Das Zähneklappern ist eine Drohung, die normalerweise nur gegen Artgenossen eingesetzt wird. Zähneklappern kann immer wieder in Gruppen von Meerschweinen beobachtet werden, bei denen immer von Streitereien auszugehen ist. Besonders bei der Vergesellschaftung von Meerschweinchen wird das Zähneklappern häufig beobachtet.
Schrilles Quietschen oder lautes Pfeifen
Wenn dein Meerschweinchen ein schrilles Quietschen oder Pfeifen ausstößt, hat es große Angst oder sogar Schmerzen. Diese Schreie solltest du nicht mit dem Quieken bei Hunger verwechseln. Schreit dein Meerschweinchen aus Angst solltest du durch geduldiges, ruhiges und einfühlsames Vorgehen versuchen dein Meerschweinchen wieder zu beruhigen.
Schreit dein Meerschweinchen vor Schmerzen solltest du besser einen Tierarzt mit Erfahrung aufsuchen.
Schreit dein Meerschweinchen beim Hochheben liegt es entweder an deinem Griff, der ihm weh tut oder einfach daran, dass es nicht gern hochgehoben wird.
Gesang
Manchmal kommt es vor allem nachts zu einer Art „Gesang“, der ein wenig an Vogelgesang erinnert. Die Ursache für dieses Zwitschern oder Schirpen kann zwei verschiedene Ursachen haben.
Zum einen wird dieses Geräusch in der Dunkelheit vor allem als Alarmton gebraucht, um andere Tiere in der Gruppe vor Gefahr zu warnen. Dieses Geräusch wird bei wilden Meerschweinchen vor allem von ranghöheren Tieren verwendet, um die Gruppe zu alarmieren und ihnen zu signalisieren schnell den schützenden Bau aufzusuchen.
Bei häuslichen Meerschweinchen im Käfig wird dieses Geräusch allerdings häufig bei Stress durch eine Klärung der Rangfolge in der Gruppe angewendet. Es deutet also auf einen Zwiespalt in der Gruppe der Meerschweinchen hin und ist häufig Teil der Vergesellschaftung, wenn die Gruppe noch nicht zur Ruhe gefunden hat.
Leiser hoher Pfeifton
Ein leiser Ton, den die meisten Besitzer gar nicht kennen. Denn er wird nur von den Jungtieren ausgesendet, um Kontakt zur Mutter herzustellen. Wird dieser Ton nicht von der Mutter gehört, wird dieser Ton lauter und steigert sich bis zu einem ängstlichen, lauten und schrillen Quietschen. Wenn die Mutter diesen Ton hört, beruhigt sie das Junge wieder durch einen tiefen Brummton.
Die Körpersprache der Meerschweinchen
Meerschweinchen haben kein solches Minenspiel im Gesicht wie wir Menschen und auch nicht die gleichen Ausdrucksweisen wie Hunde und Katzen. Dennoch kann man anhand der Körpersprache eines Meerschweinchens sehr viel über sie erfahren.
Das erste Anzeichen gibt das Fell. Liegt das Fell sehr eng am Körper, hat das Meerschweinchen oft Angst und fühlt sich unwohl. Liegt das Fell aber eher locker, ist alles in Ordnung.
Wird das Fell gesträubt, so kann das bedeuten, dass deinem Meerschweinchen kalt ist. Sollte dein Meerschweinchen aber in einer Gruppe mit anderen leben kann das gesträubte Fell auch ein Imponierverhalten sein. Leider sind die Interpretationsmöglichkeiten bei langhaarigen Rassen oder Strukturrassen wie Rosette oder Rex schwierig bis gar nicht möglich.
Die Augen können ebenfalls viel aussagen. Wenn bei deinem Meerschweinchen die Augen weit aufgerissen sind und das Fell eng anliegt, hat dein Meerschweinchen eindeutig große Angst.
Sind die Augen nur zu Schlitzen zusammengezogen und dazu hat dein Meerschweinchen einen gekrümmten Körper fühlt es sich sehr unwohl.
Halbgeschlossene oder geschlossene Augen zusammen mit einer entspannten Körperhaltung zeigen allerdings, dass dein Meerschweinchen gemütlich döst oder schläft.
Imponieren
Echte Revierkämpfe, die blutige und teils schwere Verletzungen nach sich ziehen, sind bei wilden Meerschweinchen nicht im Sinn der Natur, da sie den Fortbestand der Gruppe gefährden. Daher werden die allermeisten Revierkämpfe und Streitereien um den Rang in der Gruppe durch das Imponieren geregelt.
Hierbei wird das Fell im Nacken und oder im Rücken aufgestellt. Das Meerschweinchen klappert laut mit den Zähnen und beginnt damit, den Gegner bedrohlich zu umkreisen.
Böcke zeigen dabei auch gern die Größe ihrer Hoden. Zusätzlich streckt es seine Beine weit aus, um sich dadurch größer und noch bedrohlicher zu machen. Dieses Imponieren wird so lang fortgeführt, bis sich ein Tier unterwirft. Sollte das allerdings nicht passieren ist leider ein Kampf unausweichlich. Zum Glück kommt es allerdings nur selten dazu.
Erstarren
Kommt in der Wildnis ein Warnruf oder es droht ein gefährlicher Fressfeind, dann erstarren Meerschweinchen bewegungslos an Ort und Stelle. Dabei kauern sie sich eng auf den Boden, die Augen sind weit aufgerissen. Eine Flucht kommt nur in Frage, wenn der schützdende Bau in unmittelbarer Nähe ist.
Leider wird dieses Verhalten bei Haustier-Meerschweinchen oft von Anfängern falsch gedeutet. Denn wenn Meerschweinchen aus dem Käfig gehoben werden, um auf dem Schoß gestreichelt zu werden, erstarren sie genauso in Todesangst mit weit aufgerissenen Augen. Auf den Menschen der dies aber nicht zu deuten weiß, wirkt es wie bei einer Katze, die sich ruhig und gemütlich auf dem Schoß hingelegt hat und das Streicheln des Besitzers genießt. Dies ist leider bei Meerschweinchen im Erstarren nicht so.
Wenn man Meerscheinen immer wieder an sich und an das Streicheln gewöhnt hat, ist es allerdings durchaus möglich, dass dein kleiner Freund sich gerne von dir streichen lässt und sich wirklich in deinen Schoß kuschelt. Dies braucht aber wie gesagt viel Zeit, Übung und noch mehr Vertrauen. Daher ist dieses Erstarren sozusagen der klassische Anfängerfehler bei der Meerschwienchenhaltung und wird gerade von Kindern immer wieder begangen.
Popcornen
Nach vielen negativen Ausdrücken in der Körpersprache ist dies nun endlich mal ein absolut positives Zeichen!
Ein Meerschweinchen, das sich rundherum wohl fühlt und richtig ausgelassen ist, springt gern mal vor Freude mit allen vier Beinen in die Luft. Dabei kann dein Meerschweinchen im Flug den ganzen Körper verdrehen und dabei ein quietschendes Geräusch von sich geben.
Vor allem junge Meerschweinchen springen beim Auslauf im Freigehege oftmals mit diesem Popcornen durch die Gegend. Absolut süß anzusehen und ein Zeichen, dass sich deine Meerschweichen gerade pudelwohl fühlen!
Weitere Verhaltensweisen
- Meerschweinchen zeigen ihre Verbundenheit nicht durch gemeinsames Kuscheln oder gegenseitiges Fell putzen wie z.B. Katzen. Stattdessen berühren sich die Meerschweinchen mit der Schnauze oben am Kopf im Bereich der Ohren oder seitlich der Schnauze. Aus diesem Grund will dein Meerschweinchen auch am liebsten genau dort von dir gekrault oder gestreichelt werden.
- Das Hochwerfen des Kopfes ist eine Drohung oder dient der Abwehr. Wenn du dein Meerschweinchen am Kopf streichelst kann das vorkommen und zeigt dir deutlich, dass du mit dem Streicheln aufhören sollst. Kommt es zwischen zwei Meerschweinchen zu dieser Drohung werden dazu noch meist die Zähne gezeigt. Wenn du dann nicht dazwischen gehst kann es sein, dass die Meerschweinchen sich auf die Hinterbeine erheben und aufeinander zuspringen. Diese Kämpfe kommen eigentlich nur zwischen Männchen vor.
- Wenn ein Bock ein Weibchen, das nicht in der Brunst ist zu sehr bedrängt, kann es zum sogenannten Abwehrharnen kommen. Wirst du als Halter falsch verstanden, kann es aber auch passieren, dass du das Pipi abbekommst.
- Läuft eine Gruppe von Meerschweinchen außerhalb des Käfigs frei herum, sind Meerschweinchen oft im Gänsemarsch unterwegs. Hierbei läuft meist das mutigste Tier voran, auch wenn es nicht das ranghöchste Tier ist.
Vertrauen aufbauen
Meerschweinchen sind von Natur aus ängstliche Tiere, die in freier Natur viele Feinde haben.Daher ist es wichtig Vertrauen bei ihnen aufzubauen, wenn du sie als glückliche Haustiere halten willst.
Dafür brauchst du vor allem Zeit und musst deinem kleinen Liebling nach und nach viele gute Erlebnisse mit dir geben, damit er dir immer mehr vertraut.
Dein erstes Ziel sollte es sein, dass dein Meerschweinchen Futter aus deiner Hand nimmt. Lass dir dabei Zeit, und versuche dein Meerschweinchen nicht zu drängen. Generell solltest du immer versuchen, dein Meerschweinchen nicht zu drängen, damit alles immer freiwillig für deinen Schatz passiert.
Gewöhne es nach und nach auch an deine Stimme und die normalen Alltagsgeräusche.
Dabei ist es eine gute Idee, den täglichen Freilauf aus dem Käfig so zu gestalten, dass alle Tiere aus dem Käfig selbstständig aus dem Käfig herauskommen wenn sie mögen und wenn die Zeit für den Freilauf zu Ende ist, auch wieder selbstständig in den Käfig zurückkehren. Denn so können sich die Meerschweinchen das für sie lästige “Einfangen” ersparen.
Bei direktem Kontakt zu dir, wie beim Streicheln oder in der Hand halten, solltest du immer darauf achten, dass sich dein Meerschweinchen sicher bei dir fühlt und du es auch sicher hältst.
Viele Meerschweinchen werden viel lieber mit der Außenseite deiner Hand gestreichelt als mit der Handfläche. Dies wird von ihnen viel weniger bedrohlich empfunden.
Die Duftsprache der Meerschweinchen
Bei Meerschweinchen ist der Geruchssinn gut ausgeprägt. Er dienst zum einen zur Suche nach Nahrung, aber auch zur Komunikatin mit Artgenossen.
Durch die Duftsprache können Meerschweinchen andere Tiere in der Gruppe erkennen. Jungtiere erkennen durch den Duft ihre Mutter
Mit dem Po rutschen
Am Hintern der Meerschweinchn liegt die Perinealdrüse, die ihr duftendes Sekret in die Perinealtasche abgibt. Von dort wird das stinkende Sekret dadurch verteilt, dass ein Meerschwein mit dem Po über den Boden rutscht und somit sein Revier markiert. Männliche Tiere Brommseln vorher, um das Gegenüber vorher auf den Geruch aufmerksam zu machen.
Harn Spritzden – Pipi mit Zielen
Dieses Verhalten kann vor allem bei Weibchen beobachtet werden.
Dabei können sie ihren Harn bis zu einem Meter weit verspritzen und nutzen das als ihre Waffe! Diese Waffe wird bei Streitigkeiten untereinander und bei zu aufdringlichen Annäherungsversuchen angewendet – manchmal auch bei ungewollten Annäherungen eines Menschen.
Abschluss
Wenn du diese Tipps umsetzt und du dir und vor allem deinem Meerschweinchen viel Zeit gibst, sich an dich und deine Nähe zu gewöhnen, dann werdet ihr zusammen eine harmonische und glückliche Beziehung aufbauen.
Ich wünsche dir dabei von Herzen alles Gute. Ich liebe meine Meerschweinchen sehr und sie lieben mich.